Ger Lataster - Groß – 1987 – Farblithographie – Komposition in Blau und Rot“, Bleistiftsignatur - Verkauft

• Ger Lataster ist ein niederländischer Maler, der üblicherweise als abstrakter Expressionist charakterisiert wird. Lataster, Sohn eines Bergmanns, besuchte die Kunstgewerbeschule in Maastricht. Anschließend ging er nach Amsterdam, um an der Rijksakademie voor Beeldende Kunsten zu studieren (1941–2; 1946–8). Lataster gilt als einer der sogenannten „Amsterdamer Limburger“, zu denen auch Pieter Defesche, Jef Diederen und Lei Molin gehören.

1963 gründete Lataster zusammen mit Mari Andriessen, Nic Jonk, Theo Mulder und Wessel Couzijn die alternative Kunstausbildungsakademie `63 (später Atelier `63 genannt) in Haarlem, die heute als De Ateliers in Amsterdam ansässig ist. Die Motivation für diese Initiative war der Wunsch, dem Bedürfnis junger Künstler gerecht zu werden, eine Zeit lang unter kritischer Anleitung erfahrenerer Künstler zu arbeiten. Bekannte Werke von Lataster sind das Gemälde „Spielende Kinder“ (1954, im Auftrag der Gemeinde Heerlen) und das monumentale Deckengemälde für das Mauritshuis in Den Haag („Icarus Atlanticus“, 1987–88). Seine Arbeiten sind in zahlreichen Museumssammlungen im In- und Ausland vertreten, darunter im Stedelijk Museum Amsterdam. Lataster ist einer der erfolgreichsten niederländischen Künstler seiner Generation.